In diesem Sommer gab es im Schlosspark einen Biergarten, er war häufig auch gut besucht: Man konnte Biertrinken, Schnitzel essen, Kuchen und Kaffee genießen. Auch wenn Biergärten nicht jedermanns Sache sind, so gab es viele Menschen, die dieses Angebot angenommen haben. So weit, so gut.
Nicht gut allerdings war, so habe ich in vielen Gesprächen, unter anderem auch mit Gastronomen, erfahren, im Vorfeld die Kommunikation zwischen Touristinformation und den hiesigen privaten Restaurants, Kneipen und Cafés. Denn viele von ihnen waren not amused über das seitens der Stadt initiierte Konkurrenzangebot – ohne sie mit ins Boot zu holen.
Zusammengefasst kann man sagen: Es wurde im Vorfeld zwischen Tür und Angel aneinander vorbeigeredet, Gespräche und Gesprächsergebnisse wurden – so war zu hören – nicht korrekt weitergegeben, so dass Entscheidungen in der Politik auf Grundlage falscher Informationen zustande kamen. Erschwert wurde eine gute Kommunikation auch durch kaum vorhandene lebendige bzw. coronabedingt eingeschlafene Strukturen, die es braucht, um die jeweiligen Interessen angemessen mit Rückenwind vertreten zu können.
Das muss besser werden. Mir als Geschäftsführer ist klar, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Aber die Grundlagen für gutes Gelingen, für Akzeptanz und für gleichberechtigte Bedingungen müssen seitens der Stadt, der Politik und der Gastronomen gleichermaßen geschaffen werden. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Für mich stellt sich die Frage, warum die Gastronomie sich nicht untereinander besser vernetzt. Dann könnte man solche Events und noch ganz andere Dinge auf den Weg bringen. Den Schuldigen stets bei der Politik zu suchen ist einfach. Selbst voranschreitet und mit Gemeinschaftsunternehmen neue Wege gehen, das wäre doch was.
Ist meine Meinung, komme aus Schüttorf, dort hat das jahrelang sehr gut geklappt…
Gute Frage und diese Frage haben wir auch an die Gastronomen in Bentheim weitergegeben. Es ist deutlich geworden, dass die Gastronomie in Bentheim sich untereinander verbindet und abspricht, damit solche Missverständnisse nicht mehr passieren.
Politik sollte lediglich dabei helfen für allen Beteiligten eine Lösung zu finden.